Die Wenigsten wissen, dass eine Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) NICHT dasselbe ist wie eine Kuhmilcheiweissallergie. Deshalb wird beides gerne miteinander verwechselt. Ja, es gibt wichtige Unterschiede.
Während bei einer Milchzuckerunverträglichkeit bzw. Laktoseintoleranz der Zuckerbestandteil der Milch – konkret die Laktose – nicht vertragen wird, richtet sich die Kuhmilcheiweissallergie gegen den Proteinbestandteil der Milch – konkret Kuhmilcheiweiss. Die klassische Diagnose und Therapie sehen dabei völlig anders aus.
Hast du das Gefühl, dass du selbst oder ein Kind betroffen sein könnte? Bei Babys und Kleinkindern empfehle ich gerne, sich zuerst einmal an den Kinderarzt zu wenden. Mit seiner Hilfe sollte eine sorgfältige Abklärung möglich sein. Jedoch geht das anders. In diesem Artikel erfährst du, wie ICH herausfand, dass ich MILCH nicht vertrage und wie ich meine Ernährung umstellte…
Die wichtigsten Unterschiede:
Lactoseintoleranz / Milchzuckerunverträglichkeit
- Der Auslöser: Laktase, das Verdauungsenzym für Milchzucker
- Die Folge: eingeschränkte oder fehlende Enzymaktivität, Milchzucker kann nicht oder nur unzureichend verdaut werden.
- Die Beschwerden: Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit, Durchfall. Eine Milchzuckerunverträglichkeit kann sich in vielen Fällen auch erst in späteren Jahren bemerkbar machen, wenn die Aktivität des Enzyms nachlässt.
- Betroffene: Kleinkinder, Schulkinder, Jugendliche, Erwachsene.
- Diagnosemöglichkeit: Klassische Milchzuckerbelastungstest unter ärztlicher Anleitung. Ein Gentest ist ein Hinweis auf eine angeborene Veranlagung, aber noch kein Beleg für das konkrete Vorliegen einer Milchzuckerunverträglichkeit.
- Behandlungsmöglichkeit: milchzuckerarme bzw. -freie Ernährung. Je nach Restaktivität der Laktase sind Sauermilchprodukte wie Joghurt, Dickmilch und bestimmte Käsesorten verträglich.
Kuhmilcheiweiss-Allergie
- Der Auslöser: Kuhmilcheiweiss
- Die Folge: Das kindliche Immunsystem reagiert übermässig auf die Eiweissbestandteile der Kuhmilch. Bei Kontakt mit dem “Fremdling” – also bei Kontakt mit Milcheiweiss kommt es zu allergischen Reaktionen.
- Die Beschwerden: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, vermehrtes Spucken, Blut im Stuhl, Hautrötungen, Ekzeme, Juckreiz, Neurodermitis, Niesreiz, Fliessschnupfen, Husten ohne nachweisbaren Infekt.
- Betroffene: überwiegend Säuglinge. Allergien können trotzdem in jedem Alter auftreten. Deswegen prüfe deinen Eindruck mit dem Kinderarzt.
- Diagnosemöglichkeit: ausführliches Gespräch, Ernährungstagebuch, Hauttest, Blutuntersuchung, milchfreie Auslassdiät mit anschliessender Provokation.
- Behandlung: Umstellung auf eine Ernährung ohne Milch und Milchprodukte, als Ersatz für die Milch bekommen Kinder oft eine non-allergene Spezialnahrung.
Die Kuhmilchallergie ist die häufigste Nahrungsmittelallergie im Säuglings- und Kleinkindalter. Trotzdem bleibt sie wie auch die Lactoseintoleranz sehr oft unerkannt, da ihre Symptome nicht immer eindeutig sind. Erste mögliche Anzeichen einer Kuhmilchallergie können zwar mit einem Test erfasst werden. Doch auch viele Tests konnten mir selber zu keiner Zeit eindeutig sagen, dass ich keine Milch vertrage. Ich wusste danach einzig, dass ich eigentlich nichts mehr essen durfte… Erst vor einigen Jahren bestätigte ein einfacher Bluttest meine genetisch bedingte Milchzuckerunverträglichkeit. Und lange davor fand ich das selbst ganz einfach heraus.
Warum gibt es die Milchunverträglichkeit?
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Die Antwort darauf findest du in meinem Artikel „Kuh – Mutter und Eiweiss – was du bisher nicht wusstest„. Dieser Artikel könnte auch für dich ein Augenöffner sein.
So einfach fand ICH heraus, dass ich MILCH nicht vertrage
Ich litt unter den typischen Beschwerden von Lactoseintoleranz schon als Kind, doch niemand achtete damals darauf. Als Erwachsene gingen diese Beschwerden weiter, ich hatte das Gefühl, ich müsste damit leben. In der schlimmsten Phase 2003/2004 fiel mir dann eindeutig auf, dass ich stets nach dem Essen die grössten Beschwerden hatte und ich mich dadurch wirklich fast nichts mehr zu essen getraute.
Was ich dann tat, war die einfachste Sache der Welt. Es war GRATIS. Ich musste nichts einnehmen. Was das war und wie ich vorging und was auch du tun kannst, das erfahre in meiner MILCHfrei kochen Community.
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Die Ernährung danach

Experten und Ärzte raten oft zu einer milchfreien Diät unter Verwendung von milchfreier Spezialnahrung und/oder Ersatzprodukte sowie Nahrungsergänzung. Die meisten Ärzte empfehlen gerne auch eine non-allergene Spezialnahrung, weil sie „besonders sicher“ sei.
Sie alle gehen von einer fatalen Sichtweise aus. Dass jeder Körper gleich ist und Ernährung eine kollektive Sache. Das ist ganz einfach grosser Blödsinn. Ernährung ist so individuell wie es Menschen gibt. Folgst du also einem bestimmten Ernährungsstil, kann dich das in vielerlei Hinsicht teuer zu stehen kommen. Die Lösung ist viel einfacher als du glaubst! Es gibt dafür einen einfachen, natürlichen Weg, wie du dein Verdauungssystem regenieren und den Darm „sanieren“ kannst!
Die Umstellung auf deine persönliche Ernährung
komplett OHNE jegliche Kuhmilch bzw. Anteile davon.
Nicht nur für Babys und Kinder mit einer Kuhmilchallergie besteht die Behandlungsgrundlage im strikten Meiden von MILCH. Dasselbe gilt auch für Erwachsene und das bedeutet wirklich eine strikte Umstellung auf eine MILCHfreie Ernährung.
Der Darm soll die Chance erhalten, sich zu regenerieren und zwar mit vielfältigerer und lebendigerer Alternativen zu verschriebener „Spezialnahrung“.
Fängst du als erwachsene Person an, komplett auf Milch zu verzichten, wird es dir vielleicht auch so ergehen wie mir. Es wird unwichtig, ob du unter Lactoseintoleranz oder Milcheiweissallergie leidest. Es wird dir von Tag zu Tag besser gehen.
Willst du grundsätzlich mehr über Milch erfahren, lies meine Artikel: Die Milch