Saisonkalender

MILCHfrei essen im April

Die kalte Jahreszeit endet und das Angebot an frischem Obst und Gemüse wird wieder deutlich vielfältiger. Du kannst fast zuschauen, wie Neues aus dem Boden wächst.

Der April lockt aus diesem Grund mit Köstlichkeiten wie frischem Rhabarber, Spargel, Champignons und Radieschen.

Rhabarber ist durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt eine echte Vitaminbombe, die jetzt Saison hat. Die Kartoffeln, Karotten, Randen (Rote Bete) und Kohl sind in diesem Monat als Lagerware erhältlich.

Frische Kräuter wie Bärlauch oder Schnittlauch haben ebenfalls im April Saison – ideal um deine Gerichte zu verfeinern.

Was wäre die Frühlingsküche ohne Rhabarber…

Anders als oft angenommen, ist Rhabarber ein Gemüse, wird aber wie Obst zubereitet.

Es gibt Rhabarber mit roten Stielen, mit rotem Fleisch, mit grünen oder roten Stielen und grünem Fleisch. Rhabarber ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Apfel- und Zitronensäure. Die Blätter von Rhabarber darf man nie verwenden, da sie relativ viel giftige Oxalsäure enthalten – ein natürlicher Stoff, den viele Gemüsesorten enthalten. Die Stiele werden für Desserts, Kompotte und Konfitüre oder Rhabarberkuchen verwendet. 

Meistens ist es besser, den Rhabarber zu schälen, es sei denn er ist ganz jung und frisch. Das erkennst du daran, dass die Stiele noch hart und glänzend sind. Wenn du ihn aufschneidest, sollten die Schnittstellen noch feucht sein. Wenn er wirklich ganz jung und frisch ist, kannst du Rhabarber auch in kleinen Mengen roh essen. Andernfalls solltest du ihn auf jeden Fall kochen. Das vermindert den Säuregehalt. Du kannst Rhabarber mit Calciumhaltigen Lebensmittel kombinieren. Warum? Calcium bindet die Oxalsäure, sodass sie ausgeschieden werden kann, ohne vom Darm aufgenommen zu werden.

In Calciumversorgung bei Milchunverträglichkeiterfährst du darüber mehr und kannst dir eine Liste herunterladen, die besonders viel Calcium enthalten.

Was macht die Oxalsäure? Es ist das Zuviel an Oxalsäure, das den Organismus übersäuert und Rheuma-, Gicht oder Nierenbeschwerden verstärkt oder begünstigt. In diesem Fall solltest du auf säuernde Lebensmittel generell verzichten. Bist du davon nicht betroffen, brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen und kannst die wundervollen Rhabarbergerichte jetzt im Frühling geniessen.

Allgemein gilt: Nur jungen, frischen Rhabarber kochen.

Die Rhabarber-Saison startet Anfang bis Mitte April und endet am 24. Juni, dem Johannistag. Wir können uns also knapp drei Monate lang an den sauren Stangen erfreuen. Der Beginn der Erntezeit ist dabei abhängig vom Wetter: Wenn der Winter mild ausfällt und die Temperaturen schon früh steigen, kann bereits Anfang April der erste Rhabarber geerntet werden. Dieses Jahr zum Beispiel habe ich bereits frischen Rhabarber im Angebot entdeckt. 

Das Ende der Rhabarber-Saison ist hingegen auf den 24. Juni festgelegt – mit dem so genannten Johannistag endet übrigens auch die Spargelzeit. Die Festlegung dieses Stichtags hat mehrere Gründe: Zum einen benötigt die Pflanze eine Ruhepause, um sich regenerieren und auf das Folgejahr vorbereiten zu können. Zum anderen wächst das Gemüse bei wärmerem Wetter verstärkt und produziert dadurch mehr Oxalsäure, die in zu hoher Konzentration gesundheitsschädlich sein kann. 

Über den Umgang mit dem Rhabarber erfährst du im Chuchichäschtli.


Wie schmeckt dir der Rhabarber?

Ich wünsche dir ganz viel Spass beim Rhabarber zubereiten. Wenn Du Anregungen hast, du noch weitere Tipps & Tricks rund um Rhabarber kennst, dann schreibe gern einen Kommentar.

Wenn du Rhabarberrezepte suchst, dann probiere mal diese aus: Rhabarber.

Ich freue mich darauf, von Dir zu lesen!

Herzlich, Gertrud von MILCHfrei kochen

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