Lamm

Lammgigot aus dem Ofen

Ostern – und schon wieder ist sie für ein Jahr vorbei! Ich liebe es an solchen Feiertagen traditionelle Gerichte zuzubereiten. Und Ostern ist für mich eine besondere Zeit für Lammgerichte. Diesmal wollte ich nicht zu viel Arbeit haben und habe mich deshalb für eine Lammkeule entschieden. Alles, was du für dieses Rezept brauchst, ist ein Backofen und einen robusten Bräter. Das Rezept findet sich in heimischer wie auch allen möglichen anderen Kulturen wieder, denn es ist einfach und das Ergebnis einfach super.

Ein Wort zum Fleisch

Das Lammfleisch sollte natürlich regionalen Ursprungs sein. Denn das hat eine gute Qualität und muss nicht tiefgekühlt um die halbe Welt geschippert werden. Reden wir also nicht nur vom Klimaschutz, tun wir etwas dafür und kaufen einheimische Produkte. Die Keule wandert samt Knochen in den Bräter, denn der gibt zusätzlichen Geschmack. Am Ende der Garzeit soll die Lammkeule ganz von selbst butterzart vom Knochen fallen. Lediglich ein Zuviel an Fett schneide ich vor dem Garen grosszügig weg, denn ich will nicht, dass die Sauce zu fettig wird. Die Abschnitte schneide ich in Würfel und gebe sie ohne alles in einen kleinen Topf. So lasse ich bei sanfter Hitze das Lammfett aus und freue mich, einen Vorrat an Lammfett für mein nächstes Rezept zu haben. Oder für Bratkartoffeln! Über die krossen Grieben freuen sich bestimmt allfällige vierbeinige Mitbewohner ausserordentlich.

Das brauchst du für 6 Personen

  • 1 Lammgigot mit Knochen (ca. 1,2 kg)
  • 1 dl Rotwein

Für die Marinade:

  • 1 EL Dijonsenf oder grobkörniger Senf
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 1 TL gehackte frische Minze
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 1 Prise Ingwer, gemahlen
  • 2 EL Cognac, Whisky oder Calvados
  • 3 EL Olivenöl

So bereitest du den Lammgigot zu

  1. Für die Marinade alle Zutaten mischen, den Gigot damit einstreichen, in eine grosse Schüssel geben und zugedeckt mehrere Stunden im Kühlschrank marinieren lassen.
  2. Den Backofen auf starke Hitze (250°C) vorheizen. Den Gigot in einen Bräter legen und unter Wenden ca. 20 Minuten anbraten.
  3. Hitze auf 200°C reduzieren, während 45 – 60 Minuten fertig braten und dabei öfters wenden.
  4. Gegen Schluss der Bratzeit den Rotwein zugiessen (alternativ auch Weisswein).
  5. Vor dem Tranchieren den Gigot 5 Minuten stehen lassen. Den Jus eventuell absieben und separat zum tranchierten Fleisch servieren.

Gut zu Wissen

  • Dazu passen gedünstete grüne Bohnen mit Zwiebeln und ein weiches Kohlrabi-Püree, das ich bereits früher zu einem Lammrack empfohlen habe. Natürlich passen auch andere Gemüse, Kartoffeln oder Salate dazu.
  • Wenn du magst, kannst du zu Beginn den Lammgigot spicken und zwar mit 3 geschälten und gescheibelten Knoblauchzehen. Ich habe meine Mühe damit, weil ich den Fleischsaft lieber im Fleisch behalte, der durch die „Verletzungen“ für das Spicken unweigerlich austritt.
  • Für dieses Rezept passen auch mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian statt Minze einfach perfekt. Auch gebe ich bei einem anderen Mal gerne Fenchelsamen und etwas Fenchelgemüse in den Bräter, denn das ist nicht nur lecker, sondern macht das Ganze auch leichter verdaulich. 

Dir gefällt dieses Rezept?

Dann wünsche ich dir viel Spass beim Nachkochen und Geniessen. Wenn du mir deine Erfahrungen oder sonst etwas mitteilen möchtest, dann schreibe mir deine Nachricht in den Kommentar. Ich freue mich darauf, von dir zu lesen.

Gertrud von MILCHfrei kochen

Koche grossartig. Sei grossartig.

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