Gemüse

Randen an Meerrettich

Für die einen schmeckt sie zu kräftig nach Erde, die anderen lieben sie einfach. Ich rede von den kugelig geformten Randen. Auch Rote Beten genannt. Die meisten werden jetzt das Bild von Randensalat vor Augen haben, entweder gekocht oder auch mal roh. Ich selber liebe sie heute in vielen Variationen auch als Gemüse.

Wenn du ein Lebensmittel – wie gerade die Rande – richtig kennenlernst, erfährst du, dass die Erde nicht einfach so Randen heranwachsen lässt. Auch sie ist in einem Kreislauf eingebettet. Sie dient dir zu etwas Bestimmtem. Stelle dir folgende Fragen:

  • Wie riecht sie?
  • Welche Form hat sie?
  • Welche Farbe hat sie?
  • Wie ist die Schale der Rande?
  • Welche Nährstoffe liefert sie dir und welche braucht sie, um zu gedeihen?

Was ich in Bezug auf den Randenanbau erfuhr: Randen reagieren bei biologischem Anbau besonders empfindlich auf Bormangel im Boden. Warum dieser Mangel auftritt und welches die typische Symptome sind, kannst du im Netz oder in guter Literatur nachlesen. Aus diesem Grund hat eine Bio-Bäuerin aus der Region auf eine bekannte ältere Randensorte gesetzt und erntet eine Rande, die aussieht wie eine lange, dicke Meerrettichwurzel mit schwarzer, rissiger Haut, ähnlich der Rinde eines jungen Baumes. Die Wurzel ist recht lang und befindet sich fast vollständig unter der Erde. So kann sie sich tief in der Erde die Mineralien holen, die sie braucht. Das Fleisch dieser Rande hat eine violette Farbe, ist fest und hat einen süsslichen Geschmack.

Wie kannst du den Nährwert beim Verwerten verstärken und für deine Gesundheit nutzen. Die Rande gehört zu den Erdnahrungsmitteln mit ihren süssen Geschmäckern. Sie riecht erdig. Wie hilfst du der Rande, das Erdige in die von deinem Körpersystem heiss geliebte Süsse zu verändern?

Das folgende Rezept habe ich gerade wieder einem „Randenmuffel“ vorgesetzt und er sagte danach: „So gute Randen habe ich noch nie gegessen…!“ Zweimal nachgeschöpft. Na also. Geht doch.

Hier das Rezept.

Das brauchst du für 4 Personen

  • 8 Randen
  • 2 TL Olivenöl
  • 2 TL Honig oder Birnel
  • Meersalz, Pfeffer

Meerrettichsauce:

  • 1 1/2 EL Meerrettich gerieben, nature
  • 100 gr Bio Soja-Rahm oder Griechischen Yoghurt
  • Meersalz, Pfeffer
  • Petersilie zum Garnieren

So gelingen dir die Randen an Meerrettichsauce

  1. Backofen auf 200°C vorheizen. Randen abbürsten und schälen, von Wurzel- und Stielenden befreien und vierteln. Öl und Honig oder Birnel in einer kleinen Schüssel gut mischen, mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen.
  2. Die Randen auf ein grosses Stück Alufolie geben und gleichmässig mit der Honigmischung beträufeln, dann die Folie locker verschliessen. Während 1 Stunde im Ofen backen, bis die Randen sich beim Anstechen weich anfühlen.
  3. Inzwischen Meerrettich und Soja-Rahm mischen, salzen und pfeffern.
  4. Die Randen aus dem Ofen nehmen und noch ca. 5 Minuten in der Folie ruhen lassen, dann auswickeln, nach Belieben in Stücke schneiden oder ganz lassen und in einer vorgewärmten Schüssel anrichten. Die Randen mit Petersilie garnieren, die Sauce dazu servieren.

Wie schmeckt dir dieses Randengericht?

Ich wünsche Dir viel Spass beim Nachmachen und einen guten Appetit! Wenn du Anregungen hast oder mir etwas mitteilen möchtest, dann schreibe mir deine Nachricht im Kommentar. Ich freue mich darauf, von dir zu lesen!

Gertrud von MILCHfrei kochen

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