Der Herbst ist angekommen und liefert uns viele wundervolle Gemüse- und Obstsorten. Die Hauptdarsteller im Oktober sind Kartoffeln, Äpfel, Mangold, Kürbis, Quitten, Pilze und Wurzelgemüse-Sorten wie Pastinaken und Schwarzwurzeln. Aus den Gewächshäusern gibt es jetzt die letzten Salate der Saison.

Für Kartoffeln, Äpfel, Birnen oder Zwiebeln ist jetzt – je nach Keller – der ideale Zeitpunkt, um im dunklen und kühlen Keller einen Wintervorrat anzulegen.
In diesem Monat widme ich den nachfolgenden Platz sehr gerne der Kartoffel. Sie hat es verdient.
Ich könnte von Kartoffeln leben…
Kartoffeln
Ohne die gute alte Kartoffel geht es einfach nicht, weder in der traditionellen noch in der modernen Küche. Gekocht, gebraten, gedämpft, geröstet, gebacken: In vielfältigsten Zubereitungen können sie als nahrhaftes Hauptgericht, schmackhafte Beilage oder leckerer Imbiss gereicht werden. Kartoffeln können so täglich in immer neuer, abwechslungsreicher und doch vollwertiger Form auf den Tisch gebracht werden und damit Familien und Gästen eine gesunde und schmackhafte Kost bieten. Etwas ungewöhnlich aber köstlich schmecken Kuchen oder Brote aus Kartoffeln.
Hast du gewusst, dass der Kartoffelverbrauch für die menschliche Ernährung mit zunehmendem Wohlstand in allen Ländern rückläufig wurde? Dies ist sehr bedauerlich, weil die neuesten Forschungen auf dem Gebiet der Ernährung und Hygiene gezeigt haben, dass die Kartoffel nicht nur ein preislich vorteilhaftes Volksnahrungsmittel ist. In der menschlichen Ernährung nimmt sie eine viel grössere und bedeutendere Stellung ein, als allgemein angenommen wird. Sie ist einfach eine hervorragende Gesundheitsträgerin. Der gesundheitliche Wert liegt besonders im hohen Gehalt an Mineralstoffen, vor allem Eisen, und Kali sowie in der Tatsache, dass die Kartoffel in unserer Nahrung die wichtigste Vitamin C-Quelle ist. Die harmonische Zusammensetzung und der grosse Sättigungswert machen sie zudem zu einer idealen Diätkost.
„Ohne Kartoffel möchte ich nicht Diätetiker sein“, „Schalenkartoffeln sind neben dem rohen Obst das beste Beispiel für eine Nahrungsganzheit, wie sie von der modernen Ernährung und Diät von einem hochwertigen Lebensmittel gefordert wird“, schreiben anerkannte Wissenschaftler in ihren neuesten Publikationen.
Der Ausspruch einer zürcherischen Kapazität der Ernährungshygiene „Keine Schlankheitskur ohne Kartoffeln“ widerlegt auch eindeutig das Märchen von den Kartoffelbäuchen. Diese Erkenntnisse werden ebenfalls vom Präsidenten der internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung in vollem Umfange bestätigt.
Woher die Kartoffel kommt



Die Urheimat der Kartoffel liegt in Südamerika; dort gibt es noch heute eine Anzahl wildwachsender Stammformen. Wie aus Tempelfiguren und Gräberfunden im pazifischen Küstengebiet von Peru und Chile hervorgeht, haben die indianischen Eingeborenen schon 200 n. Chr. Kartoffeln gepflanzt und als Speise genossen. Sie haben sogar eine „Chuño“ genannte Trockenkonserve daraus hergesetellt. Seit der Entdeckung Amerikas und der Einführung und Ausbreitung der Kartoffeln in Europa hat sich hier nach und nach eine Katoffelzucht herangebildet, welche immer neu und bessere Sorten zu entwickeln sucht. So sind heute über tausend deutlich unterscheidbare Sorten bekannt. In der Schweiz selbst besteht zur Zeit keine eigene Kartoffelzucht. Man beschränkt sich darauf, nur die für unsere Verhältnisse geeigneten ausländischen Züchtungen anzubauen. Die Kartoffel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und wird bei uns ab ca. Juni bis in den Oktober hinein geerntet.
Gesundheitlicher Nutzen von Kartoffeln
Neben Süsskartoffeln und Zuckermais ist die Kartoffel das einzige stärkehaltige Lebensmittel, das eine beträchtliche Menge an Vitamin C enthält. Sie ist eine hervorragende Quelle für Kalium, ausserdem reich an Vitamin B1 und B6. Kartoffeln lassen den Blutzuckerspiegel, verglichen mit anderen stärkehaltigen Lebensmitteln, relativ rasch ansteigen – das ist wichtig für Menschen mit Blutzuckerschwankungen und Diabetes.
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Herzlich, Gertrud von MILCHfrei kochen
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